Philip Wolfsteiner | September 8, 2023

Die Integration von Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie

In der heutigen Geschäftswelt gewinnt das Thema Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung. Es wird immer deutlicher, dass eine Nachhaltigkeitsstrategie nicht isoliert behandelt werden darf. Sie muss vielmehr als integraler Bestandteil der Gesamtstrategie eines Unternehmens verstanden werden.

 

 

Strategische Analyse im Zeichen der Nachhaltigkeit

Bei der Entwicklung einer Unternehmensstrategie geht es darum, den zukünftigen Kurs des Unternehmens in einer sich ständig verändernden Umwelt festzulegen. Dies erfordert eine umfassende strategische Analyse, die nicht nur die aktuellen Geschäftsfelder, sondern auch Rahmenbedingungen, Chancen, Risiken und Anforderungen von Stakeholdern berücksichtigt. Wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen, intensiviert dies den Analyseprozess. 

Hier kommen Werkzeuge wie die Nachhaltigkeits-Due-Diligence und Wesentlichkeitsanalyse ins Spiel. Sie ermöglichen es, die langfristigen Auswirkungen von Geschäftsentscheidungen auf die Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung genauer zu verstehen und zu bewerten.

 

Ganzheitliche Strategie-Formulierung

Die Formulierung einer Unternehmensstrategie ist kein isoliertes Unterfangen. Sie umfasst die Gesamt-Unternehmensstrategie sowie Bereichs- und Funktionalstrategien. Hier müssen wirtschaftliche Aspekte und Nachhaltigkeitsaspekte im Sinne von E+ESG (Economic + Environmental, Social, Governance) Hand in Hand gehen. Die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in alle Bereiche der Strategieentwicklung stellt sicher, dass Nachhaltigkeit in den Kern des Unternehmens integriert wird.

 

Von der Strategie zur Umsetzung

Nach der Strategieentwicklung folgt die operative Umsetzung. Hierbei ist ein strukturiertes Strategy Deployment unerlässlich. Dies gewährleistet, dass die definierten strategischen Ansätze und Initiativen tatsächlich umgesetzt und in die Praxis überführt werden. 

 

Aktive Steuerung der Maßnahmenumsetzung

Einen besonderen Stellenwert nimmt die aktive Steuerung der Umsetzung ein. Es reicht nicht aus, lediglich Masterpläne und Maßnahmen zu definieren. Es muss auch sichergestellt werden, dass diese Maßnahmen effektiv und effizient umgesetzt werden. Eine Voraussetzung dafür ist die enge Verknüpfung mit der operativen Planung, damit Nachhaltigkeitsmaßnahmen nicht nur auf dem Papier existieren, sondern tatsächlich gelebt werden.

 

Fazit

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit immer mehr in den Vordergrund rückt, ist es für Unternehmen unerlässlich, ihre Nachhaltigkeitsstrategie als integralen Bestandteil ihrer Gesamtstrategie zu verstehen. Dies erfordert eine tiefgehende Analyse, eine ganzheitliche Strategieformulierung und eine konsequente Umsetzung und Fortschrittsverfolgung. Nur so können Unternehmen sicherstellen, dass sie sowohl wirtschaftlich erfolgreich sind als auch einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft leisten.

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