In unserer schnelllebigen, globalisierten Welt haben Unternehmen eine zentrale Rolle in der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft übernommen. Während die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Öffentlichkeit wächst, können Firmen es sich nicht mehr leisten, in diesem Bereich passiv zu bleiben. Market Intelligence, die sich speziell auf den Bereich der Nachhaltigkeit konzentriert, wird daher zu einem entscheidenden Instrument für den unternehmerischen Erfolg und die Bestimmung der eigenen Marktposition.

Warum Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit ist längst kein Nischenthema mehr, sondern beeinflusst sowohl das Kaufverhalten der Verbraucher als auch die Geschäftsentscheidungen auf B2B-Ebene. Eine wachsende Zahl von Verbrauchern legt Wert darauf, dass die Produkte, die sie kaufen, umweltfreundlich sind und unter ethisch vertretbaren Bedingungen hergestellt wurden. Im B2B-Bereich können Unternehmen, die nachhaltige Praktiken implementieren und kommunizieren, einen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Mitbewerbern erzielen und auch ihr Employer-Branding verbessern.

Die Notwendigkeit proaktiven Handelns

Die Dynamik des Marktes erfordert, dass Unternehmen nicht nur auf aktuelle Nachhaltigkeitstrends reagieren, sondern auch zukünftige Entwicklungen antizipieren. Durch das Monitoring von Kundenanforderungen, wie z.B. dem “Product Carbon Footprint”, können Unternehmen besser verstehen, welche Aspekte der Nachhaltigkeit für ihre Zielgruppen am wichtigsten sind. 

Der Blick über den Tellerrand

Es reicht jedoch nicht aus, nur die eigenen Kunden zu betrachten. Ein umfassendes Bild des Marktes erfordert auch eine Analyse der Wettbewerber. Wie positionieren sie sich im Bereich Nachhaltigkeit? Welche Praktiken haben sie implementiert und wie kommunizieren sie diese? Konkurrenten, die in Sachen Nachhaltigkeit innovative Lösungen anbieten, können Marktanteile gewinnen und die Spielregeln der Branche neu definieren. Daher ist es strategisch klug, Nachhaltigkeitsberichte und EPDs (Environmental Product Declarations) von Wettbewerbern zu screenen und zu analysieren. Ein Benchmark-Vergleich kann hier wertvolle Einblicke bieten und dazu beitragen, Chancen und Risiken frühzeitig zu identifizieren.

Regulatorische Entwicklungen im Auge behalten

Ein weiterer entscheidender Aspekt der nachhaltigen Market Intelligence ist das Monitoring von politischen und regulatorischen Entwicklungen. Die Einführung neuer Gesetze oder Vorschriften kann erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM), der Unternehmen, die aus Ländern importieren, die keine vergleichbaren Umweltstandards haben, potenziell hohe Kosten verursachen kann.

Fazit

In der modernen Geschäftswelt ist das proaktive Betreiben von Market Intelligence im Bereich Nachhaltigkeit kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Unternehmen, die diesen Bereich vernachlässigen, riskieren nicht nur den Verlust von Marktanteilen, sondern auch Reputationsschäden, die schwerwiegende langfristige Auswirkungen haben können. Es ist daher unerlässlich, dass Unternehmen die notwendigen Ressourcen investieren, um sicherzustellen, dass sie in Bezug auf Nachhaltigkeit über eine klare Standortbestimmung verfügen und immer einen Schritt voraus sind.

Sie möchten mehr zum Thema Nachhaltigkeit erfahren, unsere Einschätzung dazu hören oder wissen, wie wir an die Herausforderung herangehen würden? Hier finden Sie unser Whitepaper zur Nachhaltigkeits-Transformation. Natürlich freuen wir uns, wenn Sie direkt mit uns Kontakt aufnehmen – unser Ansprechpartner für das Thema Nachhaltigkeit ist Philip Wolfsteiner: p.wolfsteiner@gci-management.com 

Wenn Sie eine schnelle Orientierung im Begriffs-Dschungel des Nachhaltigkeitsmanagements suchen, werden Sie in unserem Glossar fündig.